tag:blogger.com,1999:blog-4757477673572382794.post8758794560749432721..comments2023-09-08T13:36:56.372+02:00Comments on Scholastiker: Die fünf Wege Thomas von Aquins: 5. Teil. Der Beweis aus der Zielgerichtetheit der TätigkeitScholastikerhttp://www.blogger.com/profile/03891052412681328454noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-4757477673572382794.post-62167297009941697922018-07-10T14:37:53.007+02:002018-07-10T14:37:53.007+02:00Artefakte SIND Substanzen. Ein Stuhl IST eine Subs...Artefakte SIND Substanzen. Ein Stuhl IST eine Substanz. Umsomehr ich den Artikel lese, umso mehr Fehler sehe ich. In dem Artikel sind völlig esotertische Vorstellungen eingebbaut, die sowohl von Aristoteles als auch der Scholastik verworfen werden. Aristoteles verwirft die Vorstellung der Vorsokratiker die Substanz eines Tisches sei sein Holz, weil der Tisch wenn er einmal vergraben ist als Baum keime. Jetzt verstehe ich woher die "immanenten Finalitäten" kommen. Das sind die vorsokratischen Keime, welche vor Aristoteles als konstitutiv für die Substanz erachtet wurden. Heute ist das nur noch Esoterik.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/14410897915479777561noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4757477673572382794.post-47434766771409190372018-07-10T10:26:35.543+02:002018-07-10T10:26:35.543+02:00Ich habe mir jetzt auch noch die Physik des Aristo...Ich habe mir jetzt auch noch die Physik des Aristoteles in Kapitel 8 des 2. Buches angeschaut. Dort wird genau unser Thema behandelt. Jede Zielgerichtetheit der Natur kommt von einem vernünftigen Wesen, das entweder die Natur vernünftig designed hat oder kraft der "gubernatio mundi" jetzt auf das Ding einwirkt. Der 5. Gottesbeweis geht sogar eher in die letztere Richtung. Es ist nicht einmal davon die Rede, dass Gott die Dinge durch ihre Natur bereits auf ein Ziel ausgerichtet hat. Sondern davon, dass Gott dies in der Gubernatio mundi (mittels anderer Geschöpfe) jetzt tut. Eine innere immanente Neigung der Dinge auf ein Ziel hin kann es nicht geben, da das Streben nach einem Ziel Vernunft voraussetzt. So belächelt Aristoteles alle die, welche in Spinnen oder anderen vernunftlosen Geschöpfen irgend eine Art von Vernunft voraussetzen. Ueberhaupt gäbe eine solche immanente Finalität gar kein Argument für die Existenz Gottes. Im Gegenteil, sie würde alles Wirken Gottesin der Schöpfung ersetzen. Hier wollen nur irregeleitete Thomisten ein Argument für ihre fehlgegangene Thomasinterpretation finden. Ganz falsch ist die Behauptung "Das Prinzip der aristotelischen Finalität besagt, dass die Wirkung B einer Ursache A das Ziel oder der Zweck von A ist. " Das ist genau was die moderne Naturwissenschaft fälschlich behauptet, um die finale Kausalität auf die effiziente zu reduzieren. Die Finalität ist keine Wirkung, sondern eine Ursache. Ursache und Wirkung verhalten sich wie Akt und Potenz. Etwas kann nicht zugleich Akt und Potenz sein. Zudem ist falsch, dass jede Ursache notwendig ihre Wirkung hervorbringe. Hier wird wieder die geschlossene Naturkausalität der modernen Naturwissenschaft vertreten. Eine Ursache bringt nicht notwendig ihre Wirkung hervor (nur logisch, wie Gallus Manser richtig anmerkt. Logisch kann man eine Ursache nur im Verhältnis zur Wirkung als solche bezeichnen.) Eine Wirkung setzt aber immer eine ausreichende Ursache voraus. Den gleichen Denkfehler macht Kant.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/14410897915479777561noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4757477673572382794.post-19015341439333488602018-07-07T20:20:31.851+02:002018-07-07T20:20:31.851+02:00Das ist eine völlige Verdrehung der Fakten. Die An...Das ist eine völlige Verdrehung der Fakten. Die Anhänger von "Intelligent Design" sind Gegner des Evolutionismus und moderne "Thomisten" wie Rohner und Co hängen den Irrtümern der modernen Physik an. Die Idee des 5.Gottesbeweises ist genau, dass jede Hinordnung eines unvernünftigen Wesens auf ein Ziel äüsserlich von einer intelligenten Ursache oder deren Wirkungen in der Natur kommen muss. Innere Finalursachen kennen weder die Scholastik, noch Aristoteles, höchstens Kant kennt synthetische Aussagen a priori. Der Exidealist Robert Spämann verwechselt da Einiges. Jede Handlung ist durch den Verstand auf ein Ziel ausgerichtet. Deshalb handeln im eigentlichen Sinne auch nur Vernunftwesen und alles andere nur, indem es an der Vernunft anderer Wesen teilnimmt. Von inneren Finalursachen spricht der Gottesbeweis nicht. Der Evolutionismus kennt sehr wohl Finalursachen, allerdings nur innere Prinzipien, die durch Millionen von Jahren in die Dinge hineingelegt wurden, ohne Vernunft. Sein Grundirrtum besteht darin, dass er leugnet, dass Finalursachen nur von aussen, von einem vernünftigen Verstand gesetzt werden können. Der Verstand ist bei der Geburt eine tabula rasa. Darin sind keine Finalursachen (kategorische Imperative) vorgegeben. Alle Ziele findet der Mensch aus der Erkenntnis der Welt.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/14410897915479777561noreply@blogger.com