tag:blogger.com,1999:blog-4757477673572382794.post5246601485992595132..comments2024-03-28T23:00:15.259+01:00Comments on Scholastiker: Heidegger und die Unmöglichkeit eines GesprächsScholastikerhttp://www.blogger.com/profile/03891052412681328454noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-4757477673572382794.post-85070133649381285972013-05-30T11:40:18.143+02:002013-05-30T11:40:18.143+02:00Eine kleine Nebenbemerkung zur Argumentation Ihres...Eine kleine Nebenbemerkung zur Argumentation Ihres Philosophenfreundes: Seine Bezugnahme auf Kants Kritik des Teleologiegedankens stützt sich auf die "Kritik der reinen Vernunft". In seinen späteren Werken (Kritik der Urteilskraft, Opus Postumum) hat Kant dazu eine differenziertere Ansicht vertreten. Hier geht er davon aus, dass uns gewisse Phänomene wie z.B. der Organismus nur durch eine teleologische Naturbetrachtung vor den Blick bekommen und keineswegs durch eine nur kausal-mechanische. Von hier aus lässt Kant "keinen Zweifel an der ontologischen Vorordnung der teleologischen Natursicht vor der kausalmechanischen " (Spaemann/Löw 1991, 136).Es zeigt sich hier, dass "das Prinzip des Zwecks etwas symbolisiert, was den Dingen an ihnen selbst zukommt und nicht nur ihnen durch uns festgelegten Erscheinungsweisen" (ebd. 137) wie z.B durch die Kategorie der Kausalität.<br />Die Zitate sich aus dem Buch "Die Frage Wozu? Geschichte und Wiederentdeckung des teleologischen Denkens" von Spaemann/Löw entnommen (später veröffentlicht unter dem Titel 'Natürliche Ziele'). Die Beurteilung von Kants Stellung zum Teleologieproblem ist von diesem Buch her etwas differenzierter zu beurteilen als es bei ihrem Philosophen-Kollegen geschieht.<br />Eine Besprechung des genannten Buches von Spaemann/Löw aus der Sicht der traditionellen Scholasik wäre m.E. sehr interessant. Vielleicht wäre das ein Thema für einen weiteren Post von Ihnen.<br />Mit hochachtungsvollen Grüssen<br /><br />Ihr Adrian A.Anonymousnoreply@blogger.com