Dienstag, 25. Mai 2021

Gemeinwohl, Subsidiarität und Corona. Teil 2

 


Im 1. Teil wurden die Grundlagen für eine Diskussion der Frage vorgestellt, ob die Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie angemessen, bzw. ob diese Maßnahmen im Sinne des Gemeinwohls sind. Dabei wurde der Begriff des Gemeinwohls definiert und die außerordentliche große Bedeutung der Subsidiarität für das Gemeinwohl hervorgehoben. Es wurde die Definition gegeben, dass etwas im Sinne des Gemeinwohls ist, genau dann, wenn es die Mittel zur Verfügung stellt, damit eine Person, oder eine Gemeinschaft in die Lage versetzt wird, ihren Zweck selbständig zu verwirklichen.

 

Dienstag, 18. Mai 2021

Gemeinwohl, Subsidiarität und Corona. Teil 1

 


Bei der Diskussion um das Für und Wider der von Seiten der Regierenden getroffenen Maßnahmen wird selten Bezug genommen auf die Frage des Gemeinwohls. Das Gemeinwohl ist aber die Aufgabe des Staates. Alle Maßnahmen des Staates und der staatlichen Organe muss auf das Gemeinwohl gerichtet sein. Deshalb muss man die Frage stellen, ob die Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie dem Gemeinwohl nützen oder schaden. Insbesondere der sogenannte Lockdown, die nahezu vollständige Schließung der wirtschaftlichen, kulturellen, schulischen, universitären etc. Einrichtungen hat schwerwiegende Folgen für die ganze Gemeinschaft. Andererseits gehört die Gesundheitsfürsorge zu den Aufgaben des Staates im Sinne des Gemeinwohls. Es ist also ein Abwägung erforderlich. Im folgenden Beitrag soll zunächst die klassische, aristotelisch-scholastische Theorie von Gemeinwohl und Subsidiarität dargestellt werden. In einem späteren Beitrag werde ich dann diese Theorie konkreter auf die Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung der Pandemie anwenden.

 

Mittwoch, 12. Mai 2021

Der fünfte Kreis der sozialen Medien

 


Marshall McLuhans berühmte Bemerkung, dass „das Medium die Botschaft ist“, war nie zutreffender als im Fall von Twitter.  Und diese Botschaft ist bösartig.  Ich würde nicht so weit gehen zu behaupten, dass die Plattform ein malum in se ist, aber es ist nahe dran.  Der Grund liegt nicht in der politischen Voreingenommenheit, obwohl diese kaum hilfreich ist.  Es liegt daran, dass das Medium von seiner Natur her dazu neigt, Aktivitäten zu fördern, die dem zuwiderlaufen, was angesichts unserer Natur als rationale soziale Sinneswesen gut für uns ist.