Bereits vor einem Monat ist der dritte Band des von Rafael
Hüntelmann verfassten Grundkurses Philosophie erschienen. Bei diesem dritten
Band der Reihe „Philosophie des gesunden Menschenverstandes“ geht es um eine
Einführung in die Erkenntnistheorie.
Donnerstag, 14. August 2014
Mittwoch, 13. August 2014
Kausalgesetz und Newtons Trägheitsgesetz
Ein weiterer Einwand gegen das aristotelisch-scholastische
Kausalprinzip geht zurück auf das von Newton entdeckte Trägheitsgesetz. Thomas
von Aquin verwendet als Prämisse für seinen ersten Gottesbeweis den Satz: „Alles
was sich in Bewegung befindet wird durch etwas anderes in Bewegung gebracht.“
Dies ist eine andere Formulierung des Kausalprinzips. Seit langem wird nun
behauptet, dass Newtons Trägheitsgesetz dieses Prinzip widerlegt habe. Das
Gesetz lautet bekanntlich: „„Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder
der gleichförmigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur
Änderung seines Zustands gezwungen wird.“
Mittwoch, 6. August 2014
Bertrand Russells Einwand gegen das Kausalprinzip
Bertrand Russell gehört zu den einflussreichsten Philosophen
des 20. Jahrhunderts und gilt als einer der Väter der analytischen Philosophie.
Stark beeinflusst von David Hume aber auch von Franz Brentano und Alexius
Meinong, hat er verschiedene philosophische Entwicklungen durchlaufen. In einem
Werk aus seiner frühen Phase („On the Notion of Cause“)
behauptet er, dass das „Gesetz der Kausalität ein Relikt aus einem vergangenen
Zeitalter ist, das nur, wie die Monarchie, überlebte, weil es fälschlicherweise
als unschädlich betrachtet wurde“. Nach seiner Auffassung zeigt die Physik,
dass es keine Kausalität gibt. Physik beschreibt nämlich, nach Auffassung
Russells, die Welt in Differenzialgleichungen, die funktionale Beziehungen zwischen
Ereignissen beschreiben und diese Gleichungen beziehen sich nicht auf Ursachen.
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