In der Werbung gibt es nicht selten Sprüche wie „No limits“
oder „Alles ist möglich“. Dass dies leider nie der Fall ist, wissen wir
natürlich. Doch warum ist alles begrenzt, und zwar nicht nur räumlich und
zeitlich, sondern auch in anderen Hinsichten. Dies versucht die Theorie von
Form und Materie (Hylemorphismus) zu erklären. Die Theorie ist Fundament für
die gesamte Philosophie der materiellen Entitäten. Ein Baum ist ein Baum und
keine Rose und es ist ein bestimmter Baum, nicht die Gattung Baum. Der Baum ist
zudem sowohl räumlich, als auch zeitlich begrenzt, wenn auch die Lebensdauer
eines Baumes hundert Mal so groß sein kann, wie die eines Menschen.
Dienstag, 25. November 2014
Mittwoch, 12. November 2014
Hylemorphismus
Der Hylemorphismus, die aristotelisch-thomistische Theorie
von Form und Materie ist das Fundament der gesamten Philosophie der materiellen
Welt. Der Hylemorphismus baut auf die noch allgemeinere Akt-Potenz-Theorie auf, die über den Bereich der materiellen Entitäten hinausgeht; der
Hylemorphismus ist die Anwendung dieser Theorie auf den Bereich der materiellen
Welt, für den Bereich der Entstehung, der Bewegung, Veränderung und des
Werdens.
Jede Potenz ist immer eine Potenz für eine bestimmte
Aktualität. Sie richtet sich auf etwas, das über sie selbst hinaus weist,
nämlich auf ein Ziel oder einen Zweck. Die Potenzialität eines Dinges zu
verstehen bedeutet, die Finalität des Dinges zu verstehen. Die Potenz eines Dinges
kann nur durch etwas aktualisiert werden, das bereits aktual ist, d.h. keine
Potenz aktualisiert sich selbst. Deshalb versteht man die Entstehung oder jede Veränderung
eines Dinges, d.h. die Aktualisierung in verschiedenster Hinsicht, wenn man die
effiziente Kausalität versteht. Finale und effiziente Ursachen sind die extrinsischen
Prinzipien des Seins einer Entität. Von hier aus kann man nun den Hylemorphismus
verstehen.
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