Am 23. November wurde in der ARD ein Kammerspiel des Autors Ferdinand von Schirach gesendet, bei dem es um die sogenannte Sterbehilfe gab. Es ging um den konstruierten aber denkbaren Fall eines gesunden 78-jährigen Mannes, dessen Ehefrau unter großen Qualen gestorben war und der nun selbst von einem Arzt einen assistierten Selbstmord erbat. Dazu gab es eine Verhandlung vor einer Ethikkommission und die Zuschauen konnten zum Schluss entscheiden, ob es dem Mann, Herrn Gärtner, erlaubt sein soll, mit Hilfe eines Arztes, der ihm ein Medikament verabreicht, zu sterben. Kaum überraschend stimmten über 70% der Zuschauen mit einem „Ja“ ab. Ein zentrales Thema, das während der gesamten „Verhandlung“ im Zentrum stand, wurde allerdings außer Acht gelassen: Die Frage der „Autonomie“.