In einem früheren Blogbeitrag auf der Grundlage des Buches Scholastic Metaphysics von Edward Feser wurde gezeigt, dass die Wissenschaft nur sehr begrenzt in der Lage ist, die Wirklichkeit zu beschreiben. In diesem Beitrag soll verdeutlicht werden, dass die Naturwissenschaften entsprechend auch nur sehr begrenzt in der Lage ist, die Realität zu erklären. Umso erstaunlicher ist es, dass viele Menschen eine Erklärung der Welt von der Naturwissenschaft erwarten, eine Erwartung, die die Wissenschaft schon von ihrer Methode her nicht in der Lage ist zu erfüllen. Denn die Naturgesetze, die die Wissenschaft zur Erklärung der Welt entdeckt hat, sind überhaupt keine Erklärung und schon gar keine vollständige Erklärung der Realität.
Dienstag, 29. April 2014
Montag, 21. April 2014
Gibt uns die Wissenschaft eine vollständige Beschreibung der Realität?
Der Szientismus ist der Überzeugung, dass allein die Naturwissenschaften in der Lage sind, eine vollständige Beschreibung der Wirklichkeit zu geben. Doch darin besteht das zweite Hauptproblem des Szientismus, denn dieser ist nicht einmal in der Lage eine vollständige Beschreibung der physischen Realität zu geben. Der Grund dafür liegt gerade in der Methode der Naturwissenschaften. Denn die Methode der Physik, wie auch die Methoden der anderen Naturwissenschaften besteht ausschließlich in einer quantitativen Beschreibung der Welt. Darin liegt einerseits ihr großer Erfolg und ihre Fähigkeit, Ereignisse vorherzusagen, doch andererseits ist dies auch die Grenze der Wissenschaft.
Montag, 14. April 2014
Das Dilemma des Szientismus
Der Szientismus ist eine Weltanschauung, die ausschließlich die Methoden
und die Ergebnisse der Naturwissenschaften für wissenschaftlich
erklärt. Doch der Szientismus ist mit einem klassischen Dilemma
konfrontiert, das Edward Feser in seinem jüngsten Buch „Scholastic
Metaphysics“ bereits in der Einleitung herausarbeitet. Die eine Seite
des Dilemmas besteht darin, dass die Methoden der Naturwissenschaften
als der einzige zuverlässige Weg zu sicherer Erkenntnis behauptet wird,
dass jedoch diese Aussage selbst keine naturwissenschaftliche Behauptung
ist, d.h. keine Behauptung, die durch die Anwendung der
wissenschaftlichen Methode bewiesen werden kann.
Montag, 7. April 2014
Scholastische Metaphysik. Eine zeitgemäße Einführung
Ich habe mich entschlossen, in den kommenden Wochen und Monaten mindestens einmal wöchentlich eine zusammenfassende Wiedergabe des neuen Buches von Edward Feser: Scholastic Metaphysics. A Contemporary Introduction in diesem Blog zu schreiben. Feser Buch ist eines der besten Einführungen in dieses Thema in der letzten Jahrzehnte und viel ausführlicher als die kleinere Schrift von Rafael Hüntelmann zum gleichen Thema, die allerdings auch einen sehr guten Überblick über das Thema liefert (und leichter verständlich ist). Feser geht aber umfassender auf aktuelle Debatten in der Gegenwartsphilosophie ein und setzt sich damit kritisch auseinander. Ich habe mich zu diesem Projekt entschlossen, weil sicher einige Leser sich außerstande sehen, ein solches Buch auf Englisch zu lesen. Zudem wird es dem Verlag sicher nicht schaden, wenn das Buch für deutsche Leser auf Deutsch zubereitet wird, zumal eine Übersetzung ins deutsche eher nicht wahrscheinlich ist.
Ich beginne gleich heute mit dem Prolegomenon, in dem Feser den Zweck des Buches erläutert und gleich gegen den Szientismus, also die Wissenschaftsgläubigkeit argumentiert.
Ich beginne gleich heute mit dem Prolegomenon, in dem Feser den Zweck des Buches erläutert und gleich gegen den Szientismus, also die Wissenschaftsgläubigkeit argumentiert.
Samstag, 5. April 2014
Tagungsband erschienen
Regelmäßige Leser meines Blogs erinnern sich noch an die erste Tagung zur neuen Scholastik im 21. Jahrhundert in Deutschland in Köln am Ende des vergangenen Jahres. Durch die fleißige Arbeit der Vortragenden und des Verlags editiones scholasticae, der Mitveranstalter und Promoter der Tagung war, ist der Tagungsband bereits erschienen. Der Band enthält alle Beiträge der Tagung und wurde von Rafael Hüntelmann, dem Verleger und Johannes Hattler, dem Direktor des Instituts herausgegeben.
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