Mittwoch, 29. Juni 2022

Klimapolitik und das Naturverständnis der „Grünen“


Die Partei Bündnis 90 / Die Grünen ist an der Macht. Gewissermaßen als höchstes Staatsziel wurde von ihnen die Klimapolitik ausgerufen, bei der es vor allem darum geht, die Verbrennung und damit den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) zu senken, um so die „Natur“ und letztlich die gesamte Menschheit zu retten. Ein hoher Anspruch, bei dem so etwas wie Ideologie durchscheint. Wer einen einzelnen Punkt über alles andere stellt und sogar bereit ist, alles andere – auch die Freiheit und Selbstverantwortung – diesem Ziel unterzuordnen, ist offensichtlich totalitär gesinnt. Im Hintergrund dieser Politik der „Grünen“ steht aber auch ein bestimmtes Naturverständnis, das sich vom dem Naturbegriff der abendländischen philosophischen Tradition deutlich unterscheidet und letztlich die Ursache für die heute bekannten, sogenannten „Umweltprobleme“ ist.

Mittwoch, 8. Juni 2022

Das hohle Universum der modernen Physik


 Die Aussage, dass allein die materielle Welt existiert, ist nicht sehr aufschlussreich, wenn wir nicht wissen, was Materie ist.  Diejenigen, die am meisten zum Materialismus neigen, neigen auch dazu zu antworten, dass Materie das ist, was die Physik sagt.  Das Problem dabei ist, dass die Physik uns weniger über die Natur der Materie sagt, als es den Anschein hat.  Wie Poincaré, Duhem, Russell, Eddington und andere Philosophen und Wissenschaftler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts betonten, gibt uns die Physik die abstrakte mathematische Struktur der materiellen Welt, aber nicht die gesamte Natur der konkreten Entitäten, die diese Struktur haben.  Sie erfasst ebenso wenig die gesamte physikalische Realität wie ein Bauplan alles erfasst, was ein Haus ausmacht.  Das ist ein Argument, das ich schon seit langem vorbringe (zum Beispiel in Aristotle’s Revenge).