Im Zeitalter des Internet 2.0 hat prinzipiell jeder die
Möglichkeit, Artikel verschiedener Medien zu kommentieren. Gute Artikel stelle
Argumente für oder gegen eine These bereit, die von Lesern kommentiert werden
können. In sehr vielen Fällen werden solche Thesen oder Behauptungen nicht
argumentativ angegriffen, sondern mit sogenannten ad hominem „Argumenten“, d.h. dem Autor oder der Autorin werden z.B.
bestimmte Absichten unterstellt, er oder sie wird diffamiert („Nazi“, „Rechtsradikaler“,
„Kommunist“ etc.), oder es wird ihm oder ihr „Hass“ unterstellt und zwar ohne
jede Bezugnahme auf das Argument, dass der Gegner gegeben hat. Diese Unkultur
wurde jüngst in einem Blogbeitrag von Edward Feser thematisiert. Scholastiker
hat diesen Blogbeitrag übersetzt und er wird hier erstmals in deutsche
Übersetzung veröffentlicht.
Dienstag, 14. August 2018
Montag, 6. August 2018
Papst Franziskus und die Todesstrafe
Im Folgenden veröffentlichen wir die deutsche Übersetzung
eines Textes des amerikanischen Philosophen Edward Feser zu der jüngsten
Anordnung von Papst Franziskus an die Kongregation
für die Glaubenslehre, den Katechismus
der Katholischen Kirche in Bezug auf die Todesstrafe so zu verändern, dass die
Todesstrafe immer und in jedem Fall unzulässig ist. Feser hat gemeinsam mit dem
Verfassungsrechtler Joseph Bessette im letzten Jahr ein Buch veröffentlicht, in
dem die 2000-jährige Lehre der Kirche zur Todesstrafe detailliert dargelegt
wird und so gezeigt wird, dass die prinzipielle
Anwendung der Todesstrafe sowohl durch die hl. Schrift, wie auch durch alle
Kirchenlehrer und Päpste gerechtfertigt wurde, selbst von solchen
Kirchenlehrern und Päpsten, die gegen die Anwendung der Todesstrafe waren. Die
neue Lehre von Papst Franziskus stellt deshalb nicht nur ein Bruch in der Lehre
der Kirche dar, sondern es handelt sich faktisch um eine materiale Häresie,
unabhängig davon, wie man persönlich zur Todesstrafe steht.
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